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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 44

1873 - Essen : Bädeker
44 Lehrstand. Zu ihm gehören: die Lehrer in den Volks-, Bürger- und Gelehrtenschulen oder den Gymnasien, in den Gewerbeschulen und auf den Hochschulen oder den Universitäten. In den Volksschulen werden die Kinder vom 6. bis zum 14. Jahre unterrichtet und erhalten diejenige Bildung, die keinem Menschen fehlen sollte, um ein nützliches Mitglied in der Familie, in der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde und im Staate zu werden — eine Bil- dung, welche für jede höhere die Grundlage enthält. In den Bürger- oder Realschulen wird diese Bildung für solche gestei- gert, welche sich den höheren Gewerben, der Kaufmannschaft oder dem Handel u. s. w. widmen wollen. Die Gymnasien werden von denjenigen jungen Leuten besucht, die einst Beamte, Richter, Ärzte, Geistliche u. s. w. werden wollen. Nach ihrer Entlastung von dem Gymnasium besuchen diese die Universität und bereiten sich hier für ihren bestimmten Beruf vor; sie heißen dann Studenten, und ihre Lehrer heißen Professoren. Außer den genannten Unter- richtsanstalten giebt es noch Seminarien für Geistliche und Lehrer. Auch die Geistlichen gehören zum Lehrstande, denn sie unterrichten nicht allein die Jugend in der Religion, sondern verkündigen von der Kanzel herab, am Krankenbette u. s. w. auch den Erwachsenen Gottes Wort, und spenden ihnen die Heilsmittel der Kirche. In Schule und Kirche ist also der Lehrstand unablässig thätig, die Mitglieder des Staates das Wahre vom Falschen — das Rechte vom Unrechten — das Gute vom Bösen unterscheiden zu lehren: sie zu unterweisen in ihren Pflichten gegen sich selbst, gegen ihren Nächsten und gegen Gott, kurz sie durch Unterricht und Erziehung geistig tüchtig zu machen, in ihrem Lebensberufe das erkannte Gute überall zu thun und das Böse überall zu meiden. Dem preußischen Staate gebührt der Ruhm, seit einer Reihe von Jahren durch Gründung muer Unter- richtsanstalten, namentlich der Lehrer-Seminarien und durch die Vermehrung der Volksschulen, so wie durch Einführung eines re- gelmäßigen Schulbesuchs aller Kinder sehr viel gethan und edle, menschenwürdige Bildung unter seinen Bewohnern verbreitet zu haben. Aber trotz Kirche und Schule giebt es leider viele Menschen, die nicht thun, was recht und gut ist, die gegen die Gesetze han- deln, und Vergehen und Verbrechen verüben. Solche zu strafen und unschädlich zu machen, und die guten Bürger in ihrem Leben, ihrem Eigenthum und ihrer Ehre zu schützen, ist die Sache und die Pflicht der Obrigkeit. — Ihre Mitglieder heißen im Allgemeinen Beamte (Staatsbeamte), und diese sind wieder theils poli- zeiliche, theils richterliche, theils verwaltende. Die Verwal- tungsbeamten sind die Vorsteher des Staates, der Provinzen, der Regierungsbezirke, der Kreise, der Gemeinden; sie haben die bestehenden Gesetze zur Ausführung zu bringen, und über deren Beobach- tung zu wachen. Die Polizeibeamten haben die Vergehen gegen das Gesetz anzuzeigen, die Verbrecher zu verhaften und den Gerichten

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 245

1873 - Essen : Bädeker
245 Sohn, beginnt der Vater, dieses Zeichen Darf an Sinn und Würde keinem weichen! Denn vernimm: Vor mehr als dreißig Jahren War das Vaterland in Schmach und Drang; Aber schnell entstanden Heldenschaaren, Als des Königs Losungswort erklang: Unsers Feindes Übermuth zu dämpfen, Für den Thron, sürs Vaterland zu kämpfen. Gott ist stark! Er gab uns das Geleite, Gab uns gnadenvoll des Sieges Glück; Nach der Trauersrist, nach schwerem Streite Kehrte Fried' und Segen uns zurück; Und der König reichte dies den Siegern: „Friedrich Wilhelm Preußens tapfern Kriegern/ Christenmuth hat uns der Noth entrungen; Darum hebt sich dieses Kreuz hervor, Von dem Eichenlaube schön umschlungen; Ruhm und Freude strahlen rings empor. Doch der König, Vorbild seinem Heere, Spricht: „Gott war mit uns, ihm sei die Ehre." Mancher starb sürs gute Recht; das deutet Dieses: „Aus erobertem Geschütz!" Stürmend haben Preußen es erbeutet Unter Kugeln und Kanonenblitz. Auch die Zeit, wo wir den Feind vertrieben, Ist zum Angedenken ausgeschrieben. Selbst den König schmückt dies Ehrenzeichen. Heil dem gütigen, dem edlen Herrn! Nimmer wird der Preuße von ihm weichen, Für ihn lebt er, für ihn stirbt er gern. Segen ihm und Ehre seinem Namen! Millionen rufen freudig: „Amen!" (W. Bobrick.) Dem vielgeprüften Könige Friedrich Wilhelm Iii. war es heschieden, noch viele Jahre des Friedens zu erleben. Während derselben liess er es sich wieder ganz besonders angelegen sein, die Wunden, die der Krieg dem Lande geschlagen hatte, zu heilen und die Wohlfahrt seines Yolkes zu fördern, indem er für Kirche und Schule sorgte, Kunst und Wissenschaft hob und Handel und Wandel zu beleben suchte. Durch den von ihm ins Leben gerufenen deutschen Zollverein verlieh er dem Handel einen neuen Aufschwung. Auf die weitere Ausbildung des Heeres, wie er es in den Jahren der Drangsal geschaffen hatte, verwendete er grosse Sorgfalt — und durch die Gründung vieler neuer Unterrichts-Anstalten, namentlich der L ehrer- Seminare, sowie besonders durch die Königliche Verordnung vom Jahre 1825, nach welcher „jedes Kind verpflichtet ist, so lange die Schule zu besuchen, bis es die einem vernünftigen Menschen seines Standes nothwendigen Kenntnisse besitzt“, hat ersieh um die Bildung seines Yolkes unsterbliche Verdienste erworben. Unter seiner Regierung hat Preussen den Lus erlangt, das „Land der Schulen und Kasernen“ zu sein. — Am T. Juni 1840 endete ein sanfter Tod das Leben des Königs, nachdem er 43 Jahre regiert hatte. Seine Begräbnissstätte ist in dem Mauso- leum zu Charlottenburg, neben dem Grabe der Königin Louise.— Ihm folgte in der Legierung sein ältester Sohn:

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 246

1873 - Essen : Bädeker
246 Ls. Friedrich Wilhelm Iv., König von Preußen. (1840—1861.) Nach Friedrich Wilhelm's Ei. Tode bestieg am 7. Juni 1840 der Kronprinz als Friedrich Wilhelm Iv. den Thron seines Vaters. Mit hohen und frommen Vorsätzen begann er seine Regierung. Als er am 10. Sept. 1840 in Königsberg die Huldigung der Abgeord- neten der Provinzen Preußen und Posen empfing, da hob er seine Rechte gen Himmel und sprach in ernster und feierlicher Stimmung die Worte: „Ich gelobe hier vor Gottes Angesicht und vor diesen Zeugen allen, daß ich ein gerechter Richter, ein treuer, sorgfältrger, barmherziger Fürst, ein christlicher König sein will, wie mein unvergeßlicher Vater es war. Gesegnet sei sein An- denken! Ich will Recht und Gerechtigkeit mit Nachdruck üben, ohne Ansehn der Person. Ich will das Beste, das Gedeihen, die Ehre aller Stände mit gleicher Liebe umfassen, pflegen und fördern — und ich bitte Gott um den Fürstensegen, der den Gesegneten die Herzen der Menschen zueignet und aus ihm einen Menschen nach dem göttlichen Willen macht — ein Wohlgefallen der Guten, ein Schrecken der Frevler! Gott segne unser theures Vaterland!" Am 15. Oktober desselben Jahres fand in Berlin die Huldi- gungsfeier der übrigen sechs Provinzen statt, wobei der König vor einer zahllosen Volksmenge also sprach: „Ich gelobe, mein Regiment in der Furcht Gottes und in der Liebe der Menschen zu führen!" Getreulich hat Friedrich Wilhelm Iv. diese Gelöbnisse gehalten nach seinen besten Kräften. Freundlich und liebevoll gegen Jeden im Lande, war er mit mildthätiger Hand überall bereit, wo es galt, Noth und Elend zu lindern. Künste und Wissenschaften, Handel und Gewerbe, Acker- und Bergbau gewannen unter sei- ner Regierung einen hohen Aufschwung. Was dem preußischen See- handel noch fehlte, war der Schutz einer Kriegsmarine*) und für diese ein Nordseehafen. Friedrich Wilhelm Iv. ließ darum in Danzig, Stettin, Stralsund Marine-Anstalten gründen, stiftete in Berlin ein Seecadetten-Jnstitut, kaufte Kriegsschiffe, er- nannte seinen Vetter, den Prinzen Adalbert, zum Admiral der bis auf 57 Fahrzeuge (mit 292 Kanonen) gebrachten jungen Marine und erwarb 1854 für l/2 Mill. Thlr. von Oldenburg den Jadebusen als Gebiet zur Anlegung eines preußischen Kriegshafens. Der hohe Kunstsinn des Königs ließ ihn kein Opfer scheuen, prachtvolle Denk- mäler alter Baukunst zu erhalten und unvollendete ihrer Vollendung entgegenzuführen. Mit königlicher Freigebigkeit zahlte er zur Vollendung des herrlichen Domes zu Köln allein jährlich 50,000 Thlr. — Am 5. Dezember 1848 gab der König dem Lande jeine Ver- fassung (Constitution). Nachdem dieselbe von der Volksver- tretung, den beiden Kammern, revidirt (durchgesehen) und mit den- selben vereinbart worden war, wurde sie am 6. Februar 1850 vom Könige beschworen. Seitdem ist Preußen ein konstitutioneller Staat, *) Kriegsmarine ----- Seemacht, Kriegsschiffe mit ihrer Bemannung.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 228

1873 - Essen : Bädeker
228 29. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg. (1640 —1688.) Selten ist ein Staat so rasch zu seiner jetzigen Größe und Macht emporgewachsen, als das Königreich Preußen. Kaum 500 Quadrat- meilen enthielt die Mark Brandenburg, die sich der erste Kurfürst Friedrich von Hohenzollern im Jahre 1415 mit 400,000 Gold- gülden vom Kaiser Sigismund erkaufte — und jetzt, nach 400 Jahren, umfaßt der daraus entstandene preußische Staat über 6000 Quadrat- meilen. Schon unter der Regierung des Kurfürsten Johann Sigis- mund (von 1608 — 1619) waren das Herzogthum Cleve (am Niederrhein), die Grafschaft Mark und Ravensberg (in West- phalen) und das Herzogthum Preußen*) durch Erbschaft an die Mark Brandenburg gefallen. Seine jetzige Größe und Bedeutung aber hat Preußen zunächst jenem Manne zu danken, der 1640 den Lrandenburgischen Thron bestieg: Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten. Er war der elfte der Kurfürsten aus dem Hause Hohenzollern. Geboren und groß geworden in der trostlosen Zeit des 30jährigen Krieges, hatte er das Elend der damaligen Zeit tief empfunden. An dem Werke des „westphälischen Friedens" nahm er daher eifrigen Antheil. Für den an Schweden abgetretenen Theil von Pommern, welches 1637 ganz an Brandenburg ge- fallen war, erhielt er die Erzstifter: Magdeburg, Halberstadt und Minden. Aber in dem Lande, das er regieren sollte, sah es, wie allenthalben in Deutschland, gar traurig aus: kein Geld, kein Heer, kein Ackerbau, weder Gewerbe, noch Handel, noch Schu- len, grenzenloses Elend überall. Diesen Jammer zu tilgen, das Volk durch Unterricht zu bilden, das Land durch Herstellung der Ordnung, durch Ackerbau, Handel, Gewerbe und Kunst und durch ein geordnetes und geübtes Heer wieder stark zu machen: das hat der große Mann zur Aufgabe seines Lebens gemacht. Frei- lich ging es dabei nicht immer ohne harte Kämpfe her, nicht bloß im Innern seines Landes, sondern auch nach außen hin. Während er mit seinem Heere am Rhein stand, um seine Erbländer, das Her- zogthum Jülich, Cleve, Berg und die Grafschaft Mark gegen den eroberungssüchtigen Franzosenkönig Ludwig Xiv. zu schützen, hatte *) Der Rame Preußen kommt erst gegen das Ende des 10. Jahrhunderts Inder Geschichte vor und bezeichnet diejenigen Völkerschaften, welche das nordöstliche, an Rußland grenzende Gebiet an der Memel und Weichsel bewohnten. Weil ste Anwohner (Nachbarn) der Russe«, damals Reußen genannt, waren, so gab man ihnen den Namen: Poreußen, d. h. die an oder bei den Reußen Wohnenden, woraus später der Name Preußen entstanden ist.— Rauh, wie die Natur des Landes, waren auch die Bewohner desselben. Erst im 13. Jahrhundert 'wur- den sie durch die deutschen Ordensritter zum Christenthum bekehrt, welche von nun an das Land beherrschten. Marienburg an der Nogat (im jetzigen Regierungsbezirk Marienwerder) war der Sitz dieses Ordens. Der letzte Hochmeister desselben war Albrecht von Bran- denburg. Dieser trat 1525 zur evangelischen Religion über. Mit seinem Sohne Albrecht Friedrich starben seine männlichen Nachkommen in Preußen (1618) aus, und das Herzogthum Preußen fiel an Brandenburg. Bon diesem Herzogthum hat der preußische Staat seinen Namen erhalten. Weil das Ordenskleid der deutschen Ritter, welche früher in Preußen geherrscht hatte», schwarz und weiß war, so blieben dies« Farbe» preußische A a livn alfar den.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 344

1873 - Essen : Bädeker
344 ¡Der Länge nach von dem großen Nilflufse durchströmt, welcher sich in mehreren Armen in das mittelländische Meer ergießt. Durch diesen Fluß wird das Thal, welches er durchströmt, regelmäßig jeden Sommer überschwemmt und dadurch vermittels des zurückbleibenden Schlammes überaus fruchtbar gemacht, so daß bei der heißen Beschaffenheit des Klimas in einem Jahre mehrfache Ernten stattfinden, und ein großer Überfluß, besondes an verschiedenen Getreidearten erzeugt wird. Nicht selten aber hat dieser faulende Nilschlamm auch die Pest verursacht, welche sich von Ägypten her schon öfter verheerend verbreitet hat. Die aus- nehmende Fruchtbarkeit des Nilthals erklärt uns den frühern Anbau desselben, und dieser, so wie die eigenthümliche Beschaffenheit des Landes selbst, die frühere Ausbildung mehrerer Gewerbe, Künste und Kenntnisse in Ägypten, z.b. des Ackerbaues, des Kanalbaues, der Baukunst, Meßkunst u. s. w. Als Jakob mit den Seinigen dahin wanderte, war Ägypten schon ein geordneter Staat und zum Theil stark bevölkert. Schon vor länger als 3000 Jahren baute man Wohnungen aus gebrannten Ziegelsteinen oder gehauenen Felsstücken. Von der Beharrlichkeit und Kunst in Aufführung großer Bauwerke in einer Zeit, die über alle unsere Nachrichten hinausgeht, zeugen noch heute die Obelisken oder 16 bis 56™ hohe, spitz zulaufende Säulen, oft aus einem einzigen Steine, deren einige später, als die Römer Herren von Ägypten waren, nach Rom gebracht und daselbst aufgerichtet worden sind. Noch be- wundernswürdiger sind die Pyramiden, große viereckige, spitz zulaufende Gebäude, 62 bis 250™ hoch, mit innern Gemächern ohne Thüren und Fenster. Sie dienten wahrscheinlich zu Grabmälern für die Könige; wenigstens hat man in ihnen viele einbalsamirte Leichname oder Mumien gefunden, deren anan mehrere auch nach Europa gebracht hat. Auch die Schreibkunst war in Ägypten schon frühe bekannt. In den ältesten Zeiten aber schrieben die Menschen auf Stein und Holz. Später schrieben die Ägypter auf Blätter der Papierstaude. Indessen eine Buchstabenschrift kannten sie noch nicht, sondern zeichneten ganze Figuren zum Äusdruck des Gedankens. So z. B. bedeutete eine Schlange, die sich in den Schwanz biß, die Zeit oder den Kreislauf des Jahres; ein Auge die Vorsicht u. s. w. Diese Bilder- und Zeichenschrift nannte man Hieroglyphen. Die weit vollkommenere und leichter verständliche Buchstabenschrift ist eine Erfindung der Phö- nizier, eines handeltreibenden Volkes, welches in Asien, nördlich von Canaan am mittelländischen Meere wohnte. Die bedeutendsten Städte Ägyptens sind Alerandrien und Kairo. 36. Der treue Löwe. Ein gewaltiger Löwe ruhte im Wald, Da stürzte aus nächtlichem Hinterhalt Auf ihn eine riesige Schlange. Mit grimmiger Eile umschlinget sic ihn, Sie windet sich um ihn und stürzt ihn dahin, Es wehret der Löwe sich lange.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 447

1873 - Essen : Bädeker
447 mehr fanden, schenkte ihnen im Jahre 1530 der deutsche Kaiser Karl V. die Insel Malta, und von jener Zeit an hießen sie auch Maltheserrilter. — Der König Balduin von Jerusalem schenkte im Jahre 1118 acht französischen Rittern, die sich heldenmüthig der armen Pilger außerhalb der Hauptstadt gegen die Angriffe der räuberischen Horden angenommen hatten, den Platz, wo einst der Tempel Salomo's stand Hier Lauten sie sich an und erhielten davon den Namen Tempelherrn. Sie trugen ein rothes Kreuz auf ihrem weißen Mantel. Un- gewöhnlich schnell stieg das Ansehen dieses Ordens, der größtentheils aus Franzosen bestand, und er gewann durch reiche Mitglieder und fromme Vermächtnisse einen Reichthum, der bald jenen der Johanniter überstieg. Aber dieser Reichthum reizte den habsüchtigen französischen König Philipp Iv. zum Verderben dieses Ordens. Er klagte die Mit- glieder der gröbsten Verbrechen an; sie wurden unschuldig mißhandelt, ein- gemauert, lebendig verbrannt, und der ganze Orden wurde im Jahre 1312 aufgehoben, seine Güter aber zum Vortheile des Königs eingezogen. — Auch der deutsche Ritterorden hat den Kreuzzügen seine Ent- stehung zu verdanken. Er wurde im Jahre 1190 von Deutschen gegründet. Die Mitglieder mußten Deutsche sein. Auch sie legten, wie die vorgenannten Orden, das dreifache Gelübde ab, und hatten im Ganzen denselben Zweck und dieselbe Einrichtung. Ihre Ordens- tracht war ein weißer Mantel mit einem schwarzen Kreuze. Nach dem Verluste des heil. Landes wandten sie sich nach Venedig. Von da wurden sie unter ihrem Großmeister Hermann von Salza im Jahre 1229 von den Polen gegen die Preußen zu Hülfe gerufen. Drei- undfünfzig Jahre lang (von 1230 bis 1283) führten sie mit diesem heid- nischen Volke schwere Kriege. Endlich eroberten sie das Land und verbreiteten darin das Christenthum und deutsche Bildung, Sitte und Sprache. Durch sie entstanden die Städte Thorn und Kulm, später Memel und Königsberg. Marienburg wurde im Jahre 1309 die Residenz des Hochmeisters. Im 16. Jahrhundert (1525) nahm der Hoch- meister des Ordens, Markgraf Albrecht von Brandenburg, mit den meisten Ordensgliedem die evangelische Religion an. Die Übrigen zogen nach dem Städtchen Mergentheim im Würtembergischen. Im Jahre 1815 wurde der Orden durch den Wiener Vertrag aufgehoben. — 23. Die Dichtkunst im Mittelalter. Sobald der Mensch der Sorge für die nöthigsten Bedürfnisse des Lebens überhoben ist, so erwacht auch allmählich sein natürliches Gefühl für das Schöne, sein Gefallen an höheren, geistigen Verrichtungen, die das Leben erheitern und veredeln. Unter diesen stand im Mittelal-ter die Dichtkunst oben an und wurde vorzüglich vom Adel gepstegt. Sie war ihm eine süße Erholung von den ernsten Sorgen des Tages, von dem wilden Getümmel der Schlachten. Auf die Entwicklung dieser schönen Kunst hatten die Kreuzzüge den wirksamsten Einstuß. In dem fernen Morgenlande wurde der Kreuzfahrer durch die seltsamsten Erschei- nungen wunderbar überrascht. Die heiligen Orte, wo einst der Erlöser wandelte, die Pracht und der Reichthum des Orients, die wunderbaren Irrfahrten frommer Pilger, die vielen Abenteuer der Ritter, dann auch die Sehnsucht nach den theuern Zurückgebliebenen — dieses und manches andere regte mächtig den Geist auf und bot

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 455

1873 - Essen : Bädeker
455 kommen klebenden Russen aus ihrem Schlaf sollten aufgerüttelt werden. Zugleich trieb ihn sein wißbegieriger Geist, fremde Länder zu sehen, fremde Sitten und Einrichtungen kennen zu lernen. Er beschloß daher, eine Gesandtschaft durch einen Theil Europas reisen zu lassen und sich unter sie zu mischen, um den Ehrenbezeugungen und Festlichkeiten zu entgehen, die er sonst auszustehen gehabt haben würde. Lesort führte die^Gesandtschaft. Holland, als der erste Handelsstaat damaliger Zeit, zog ihn vor allen an. In Saardam, einem großen Dorfe, Amster- dam gegenüber, wohnte er 7 Wochen lang in einer armseligen Schiffer- hütte. Jeden Morgen ging er mit dem Beile in der Hand nach den Schiffswerften, arbeitete wie der gemeinste Zimmermann und ließ sich Peter Michaeloff nennen. Auch in der Schmiede arbeitete er mit, und erlernte auch die Chirurgie. Von Holland ging er nach England, um das englische Seewesen kennen zu lernen, und äußerte bei dieser Gelegenheit, er wolle eben so gern ein englischer Admiral, als russischer Kaiser sein. Eben war er im Begriff, das Wunderland Italien zu besuchen, als ihn die böse Nachricht traf, daß sich die Strelitzen abermals empört hätten. Er eilte zurück. Als er in Moskau ankam, war durch einen tapfern General der Aufruhr gedämpft. Nun hatte er nichts eifriger zu thun, als seine Pläne zur Bildung seines Volks in Ausführung zu bringen. Er ließ nicht nur Bücher aus fremden Sprachen in§ Russische übersetzen und Schulen anlegen, sondern erklärte auch diejenigen, welche nicht lesen und schreiben könnten, des väterlichen Erbes für verlustig. Er führte den Gebrauch des Schreibpapiers in Rußland ein, lind schaffte eine Buchdruckerei von Holland nach Moskau. Im Jahre 1703 legte er den ersten Grund zu einer neuen Stadt, die nach feinem Namen Petersburg heißt. Um den Bau schnell zu betreiben, wurden Tausende von Bauern, zum Theil aus einer Entfernung von 2 — 300 Meilen nach der Newa zusammengetrieben. Die Armen fanden hier weder Obdach, noch Lebensmittel, noch Handwerkszeug. Aber es arbeiteten täglich 20,000 Menschen, und das Werk ging zusehends von Statten. Die ersten Gebäude waren elende hölzerne Hütten, auch fehlte es an Einwohnern. Bald ließen sich jedoch hier viele Liefländer und andere nieder, die im Kriege ihre Häuser verloren hatten, auch Matrosen und Schiffbauer, weil Peter in der Nähe große Schiffswerften anlegte. Auch errichtete er eine Apotheke, eine Sternwarte und eine Akademie der Wissenschaften daselbst und schaffte die sklavische Sitte, vor dem Czar niederzufallen, ab, verbot die Glücksspiele, stiftete Hospitäler, Waisen- und Arbeitshäuser, führte Brief- und Reiseposten ein, verbesserte das Maß- und Münzwesen, beförderte den Handel und brachte durch Berufung ausländischer Handwerker und Künstler die Gewerbe in Auf- nahme. Das alles war die Frucht seiner Reisen, daß er alles im Auslande mit empfänglichen Sinne für das Gute und Nützliche mtt eigenen Augen gesehen und, wo er nur immer konnte, selbst mit Hand angelegt hatte. Jetzt sah er erst, wie weit sein Volk noch gegen das

8. Nr. 22 - S. 55

1904 - Breslau : Hirt
§ 28. Volksleben im 17. und 18. Jahrhundert. . 55 gangsformen und (für unseren Geschmack) lächerliche Trachten (unförmliche Reifröcke der Frauen, große Perücken, kleitie Hütchen u. f. w. bei den Männern). 4. Aber auch der Bürgerstand stand nicht mehr ans der Höhe früherer Zeit. Viele Häuser, ja, ganze Stadtviertel waren unbewohnt und in Ruinen verwandelt. (Wie diehohenzollernfiirsten hierin Wandel schafften, siehe in den bezüglichen §§.) Die allgemeine Verarmung gestattete nicht mehr die Anschaffung von künstlerisch ausgestattetem Hausrat. Derselbe mußte billig beschafft werden, darum wurde er geschmacklos und nüchtern hergestellt. Das Kunstgewerbe wurde nicht mehr gepflegt. Die alte Ehrenhaftigkeit der Zunftgenossen nahm ab; Unzuverlässigkeit und Fälschung raubte dem deutschen Gewerbe sein Ansehen im Auslande. Der Handel der süddeutschen Städte und der Hansa war durch die Unternehmungslust der Holländer und Engländer überflügelt worden, und so lag auch er da- nieder. Der frühere Reichtum war verschwunden, und an die Stelle pracht- voller und stilgerechter Bauwerke traten nüchterne und gleichförmige Häuser- reihen. Dabei war der Bürger verschwenderisch und leichtsinnig geworden, und oft mußten die Landesherren durch Gesetze die allzugroße Üppigkeit der Bürger bei Gelagen und in der Kleidung beschränken. 5. Der Bauernstand verarmte immer mehr und geriet in völlige Ab- hängigkeit vom Grundherrn (Leibeigenschaft). Ihm aufzuhelfen, ließen sich Preußens Könige besonders angelegen sein. Mit großem Eifer schützten sie Bürger und Bauern vor den Übergriffen der Beamten und der Grund- herren, suchten ihren Wohlstand zu heben, schützten sie in ihrem Rechte und führten sie wieder auf eine höhere Stufe der Gesittung durch Gründung von Volksschulen und Einführung des Schulzwanges. (Vergleiche §29,2; § 30, E, 2 u. 3; § 32, 5.) Unglaube und Aberglaube, letzterer namentlich aus den Heerlagern des Dreißigjährigen Krieges stammend, machten sich in allen Gesellschafts- schichten breit und traten in den vielen Hexenprozessen in erschreckender Weise zu Tage. Doch fehlte es auch in dieser trüben Zeit nicht an erwecklichen Stimmen, die ein rechtes Glaubensleben hervorzurufen suchten. So sangen M. Rinckart, Joh. Heermann, Paul Gerhardt u. a. ihre herrlichen Kirchenlieder. 6. Die deutsche Sprache befreiten von der unwürdigen Nachahmung ausländischer Vorbilder erst Klopstock, Lessing, Goethe, Schiller u. a. gegen Ende des 18. Jahrhunderts und vollendeten den Ausbau unserer schönen Muttersprache. Aufgaben: 1. Gib Beweise für die Entschlossenheit u. Tatkraft des Gr. Kurfürsten an, desgl. für seine Klugheit, für seinen echten deutschen Sinn, für seine Frömmigkeit! 2. Mit welchem Neckte nennt man diesen Fürsten den Gründer der preußischen Macht? 3. Ter Gr. Kurfürst als deutscher Kriegsheld. 4. Umfang seines Staates der des Fürsten Tode. — 5. Warum war Friedrichs Iii. Streben nach der Königskrone berechtigt? 6. Woher kam es, daß Frankreich im 17. u. 18. Jahrhundert gar so übermächtig wurde?

9. Nr. 22 - S. 56

1904 - Breslau : Hirt
•56 § 29. Friedrich Wilhelm I. § 29. Friedrich Wilhelm I. (1713-1740). 1. Seinem Charakter nach war er das Gegenteil von seinem Vater. Er haßte Pracht, Glanz und alles ausländische, namentlich französische Wesen. Bald nach dem Begräbnis seines Vaters entließ der König die Mehrzahl der unnützen Hofbeamten. Er verkaufte viele Juwelen und kost- bare Gerätschaften und bezahlte mit dem Erlös die Schulden, die sein Vater hinterlassen hatte. Seine Lebensweise war die eines wohlhabenden Bür- gers; die Mahlzeiten bestanden aus Hausmannskost. Er trug den schlichten Soldatenrock und war ein Bild derber Gesundheit. — Von Wissenschaften und Künsten wollte er liur so viel gelten lassen, als sie handgreiflichen Nutzen brachten. — Widerrede vertrug er nicht; „Räsonnier er nicht!" war auf dergleichen seine Antwort. — Er selbst arbeitete gern und fleißig nach seinem eigenen Worte: „Zur Arbeit sind die Regenten erkoren!" Fleißige Arbeit forderte er auch von seiner Umgebung und seinen Beamten. — Schlichte, aufrichtige Frömmigkeit war ein Grundzug seines Wesens. (Sein Wahlspruch: „Ich bin kein Pietist (Frömmler), aber Gott vor alles in der Welt und alles mit Gott!") Und so stellte er das Bild eines rech- ten, strengen deutschen Hausvaters dar. — Seine Erholung fand er bei der Jagd und im Tabakskollegium, wo er sich mit seinen Freunden bei einem Glase Bier und einer Pfeife Tabak ohne allen Zwang unterhielt. 2. Er strebte danach, daß sein junges Königreich zu seinem hohen Titel auch die Machtmittel erlange, durch die es den andern Neichen eben- bürtig werden könne. Darum erstrebte seine Regierung dreierlei, nämlich, daß a. der Wohlstand des Volkes gehoben, b. die Einnahmen des Staates ver- größert und 6. das Kriegsheer vermehrt und kriegstüchtig gemacht werde. a. Noch gab es in Stadt und Land viele wüste Stellen aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Da sparte der König kein Geld. Er zog viele Kolonisten ins Land, denen er Grund und Boden schenkte, und die er mit barem Gelde, Saatgetreide und Zugvieh unterstützte. So nahm er 20000 evangelische Salzburger aus, die der Bischof von Salzburg um ihres Glaubens willen hart bedrückt hatte. Er siedelte sie in Ostpreußen an, das unter seinem Vorgänger durch die Pest sehr entvölkert worden war. Auch schickte er andere Ansiedler hierher, so daß 12 neue Städte und über 300 Dörfer in dieser Gegend entstanden. — Potsdam verdankt eigentlich ihm seine Entstehung; denn unter seiner Fürsorge stieg die Einwohnerzahl der Stadt von 400 auf 20000. Berlin erweiterte und verschönerte er be- deutend. Nicht selten zwang er bemittelte Bürger zum Bauen mit den Worten: „Der Kerl hat Geld, muß bauen!" — Um den Gewerbfleiß des eigenen Landes zu heben, erließ der König strenge Einfuhrverbote und hob dadurch z. V. die Tuchmacherei sehr. — Seine Untertanen ge- wöhnte er an strenge Ordnung; er hob z. B. viele Wirtshäuser aus und gebot, daß die andern um neun Uhr abends geschlossen würden. Er zwang auch sein Volk zur Arbeit. Niemand sollte müßiggehen. So befahl er, daß die Hökerinnen in ihrer freien Zeit stricken, nähen oder spinnen sollten.

10. Nr. 22 - S. 78

1904 - Breslau : Hirt
§ 34. Die Friedeuszeit von 1813—1840. Die Preußen hatten zwar die Schlacht, nicht aber den Mut verloren. Na- poleon glaubte, das preußische Heer vernichtet zu haben; aber Blücher ver- sprach Wellington, daß er ihm am 18. mit seinem Heere zu Hilfe kommen wolle. — An diesem Tage stand Napoleon den Engländern gegenüber bei Waterloo und Belle-Alliance (Belalljangs). Bis zum Abende hatten diese den furchtbaren Angriffen des Feindes standgehalten; ihre Reihen waren schon stark gelichtet; Napoleon führte immer neue Truppen zum Sturm vor, und noch waren die Preußen nicht da. Da rief Wellington: „Ich wünschte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen!" — Da endlich erschien Blücher mit seinen braven Truppen und griff die Flanke des fran- zösischen Heeres an. Die Ankunft der Preußen war durch anhaltenden Regen und schlechte Wege verzögert worden. Oft stockte der Zug, und das Fortkommen schien unmöglich. Da drängte und bat Blücher seine ermatteten Soldaten, doch ja auszuhalten, denn er wußte, wie hart Wellington be- drängt wurde. Er rief in seiner Seelenangst: „Kinder, wir müssen vorwärts! Ich habe es ja meinem Bruder Wellington versprochen. Wollt ihr denn, daß ich wortbrüchig werde?" Und nach unsäglichen Anstrengungen langten die Preußen auf dem Schlachtfelde an. Noch einen Vorstoß wagte Napoleon gegen die Engländer, aber derselbe wurde abgeschlagen, und nun gingen Engländer und Preußen zum Angriff über. Da sahen die Franzosen, daß alles verloren sei. Mit dem Rufe: „Rette sich, wer kann!" ergriffen sie die Flucht. — Den Preußen verblieb nun die saure und doch lustige Arbeit der Verfolgung, die denn auch nach Gneisenaus Befehle bis zum „letzten Hauche von Roß und Mann" ausgeführt wurde. Napoleon wäre fast selbst in Gefangenschaft geraten. — Nach wenig Tagen zog Blücher an der Spitze seiner Armee in Paris ein, und es kam zum zweiten Pariser Frieden, in dem Frankreich siebenhundert Millionen Frank Kriegskosten bezahlen, die von Napoleon allerorten geraubten Kunstschätze herausgeben und einige Gebiete am Rheine abtreten mußte. Napoleon ward von den Engländern gefangen genommen und nach der einsamen Felseninsel St. Helena ge- bracht, wo er 1821 starb. — In Wien einigten sich nun auch die europäischen Fürsten. Preußen gab einen großen Teil seiner früheren polnischen Besitzungen an Rußland ab, erhielt aber dafür Teile des Königreichs Sachsen, Neuvorpommern mit Rügen und gesegnete Gebiete in Westfalen und am Rhein. § 34. Die Friedenszeit von 1815—1840. Eine lange Friedenszeit kam nun für Preußen und Deutschland. Friedrich Wilhelm Iii. gelang es durch weise Sparsamkeit in seinem Hofhält und in der ganzen Staatsverwaltung, sowie durch Pflege von Ackerbau, Handel und Gewerbe die Wunden der Kriegszeit zu heilen. Bald erfreute sich das Volk wieder eines gesegneten Wohlstandes. — Um den Staat besser verwalten zu können, wurde er in Provinzen, diese wurden in Regierungs- bezirke und diese wieder in Kreise eingeteilt. Seit dieser Zeit steht der
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